Montag, 9. November 2009

Fatehpur Sikri – die verlassene Stadt

Was ein Trip. Fatehpur Sikri liegt über 40km außerhalb von Agra. Zu erreichen entweder mim Taxi für lockere 600 Rupies (Touristyle), oder mim öffentlichen Bus für unschlagbare 24 Rupies einfach (ca. 60 Cent oder so). Schon klar, was ich gewählt hab oder? Will ja schließlich auch was mitnehmen von Indien, ansonsten könnt ich ja gleich ne all inc. Reise buchen. N Fehler wars nich, aber doch mal Stress. Grad alleine. ;)
Also mit der Rikscha zum Busbahnhof. Warum hab ich grad den HBF WÜ im Kopf mit Bussteigen und Nummern auf den Bussen? Tja. Man weiss es nich. Also ein schmuddeliger Platz mit 20 Bussen und keiner versteht dich. Tschakka. Den Bus, der um 10.30h gehen sollte hab ich (um 10.26h da) wohl grad verpasst. Hö? Gut. Is ja nur ne halbe Stunde zum Nächsten. Also Rumstehen und Gucken. Und da gucken sie schon wieder. Wohl noch nie nen Europäer am Busbahnhof gesehen hm? Gut vielleicht selten außerhalb der klimatisierten Reisebusse. Außer eben an den Sights, wo dann grad mal genug Zeit bleibt, um die Sight einmal mit Guide abzurennen, man im laufen Fotos mit lässiger Camhaltung schießt (boa, krisch Plaque von) und sich zu allem Überfluss vom Guide auch noch vom Fotografieren abhalten lässt, weil der meint, man macht von fünf Meter weiter hinten sicher bessere Fotos (ich mein wer macht das Foto? Der Guide oder der Touri? Wobei es da wohl echt wurscht wär… (die Gehässigkeit musst jez sein) Hab nur im Kopf: „No. Go. Go go. There. Make better Foto.“ Noch mehr Plaque).
Ich wollt ja was über die (wegen Wasserarmut) verlassene Stadt erzählen, die mir auf den ersten Blick garnich so verlassen vorkam. Heutzutage gibt’s doch Tanklaster. Die komplette Strasse is voll mit Buden zum Futtern, Reparieren, Werkstätten, Hotels und was nich alles. Und natürlich die kleinen und großen Wichte, die einem irgendwas andrehen wollen. Sei es n 10 Rupies Schlüsselanhänger oder der Service als Führer mit government license wo man nach Zufriedenheit bezahlt. Ne Jungs lasst mal. Da fällt mir beim Tippen auf, die habens psychowirtschaftlich nich so ganz drauf. Ner schnuckeligen Inderin mit hübschem Augenaufschlag könnt ich ne Führung wohl viel schwerer abschlagen. Hab ich ein Glück! ;)
Und eh. Es gibt so hübsche Inderinnen! Wahnsinn. Also jez nich alle, aber doch echt einige. Mannomann.
Zurück zur verlassenen Stadt. Zu besichtigen gabs nen kostenlosen und nen bezahl-Touribereich. Nachdem ich den kostenlosen schon recht… naja… langweilig fand, hab ich mir den Bezahlteil gespart und bin zwischen den Arealen in ne Seitengasse abgebogen. Das scheiss Tourigedrängel ging mir eh auf den … Senkel.
Erst gabs nur frisch verbrannte Müllberge und Urinfahnen, die ihm Wind wehten. Doch dann lag es vor mir. Das gelobte Land. Eine Ruine, daneben eine weitere, dahinter noch mehr. Vorerst soweit das Auge reicht. Klein Klausi hüpfte vor Freude in mir auf und ab! Auf ins nicht vorhandene Getümmel. In der prallen Mittagssonne hieß es eh erstmal Cam wegpacken (weil zu grelles Licht von oben) und erkunden. Wie geil is das denn. Waren das glatt mehrere km² teils mit Hanglage? Klein Machu Pichu. Ok, ganz klein. ;) Mit sinkender Sonne machte auch das Fotografieren wieder mehr Spass. Immer wieder lustig waren auch die ganzen im renovierten Palacebereich ‚eingesperrten‘ Touris, wenn sie mich auf den verfallenen Tempelanlagen rumkraxelnd erspähten. Yes! I’am looking for freedom. :D

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